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Wickelkleider 2017: Das ‚Wrap Dress‘ feiert sein Comeback

Wickelkleider – Let’s Wrap again

Wickelkleider entern wieder sämtliche Online-Shops und das aus gutem Grund: Diese Alleskönner zaubern eine wunderbar weibliche Silhouette und stehen ausnahmslos jeder Frau. 2017 sind die Kleider in allen möglichen Farben und Mustern wieder voll im Trend und machen Lust auf Sommer und mehr.

Figurwunder ‚Wrap Dress‘

Die belgisch-amerikanische Designerin Diane von Fürstenberg hat das legendäre ‚Wrap Dress‘ 1973 erfunden und damit den Grundstein für ihr späteres Modeimperium gelegt. „Fühlen Sie sich als Frau und tragen Sie ein Kleid.“ Unter diesem Werbeslogan entwickelte sich das von ihr entworfene Jersey-Kleid innerhalb von vier Jahren zum absoluten Renner und wurde bereits bis 1976 über fünf Millionen Mal verkauft. Eine ihrer Kreationen hängt heute im Metropolitan Museum of Art (Met) in New York.

Ein Design mit Kultfaktor, das immer wieder in abgewandelter Form seinen Weg in unsere Schränke und Herzen findet. Was nicht verwundert – ein Wickelkleid schafft es perfekt durch seinen Schnitt mit dem tiefen Dekolleté und der Körper umschmeichelnden Form, die weiblichen Formen in das rechte Licht zu rücken.

Wickelkleider im Wandel der Zeit

Klassisch hat das Wickelkleid weder Knopf noch Reißverschluss. Das rechte Vorderteil wird über dem linken Vorderteil getragen. Die beiden übereinandergelegten Hälften werden durch einen Gürtel gehalten oder mit Bändern befestigt. Der Effekt ist ein V-förmiger Ausschnitt und eine figurbetonte Silhouette. Wickelkleider können auch mit einem oder mehreren Knöpfen geschlossen werden. Die leichten und fließenden Stoffe werden in Lagen gewickelt, ohne die Trägerin dabei unvorteilhaft in Szene zu setzen. Ein unechtes Wickelkleid ist vorne verschlossen und wird über den Kopf angezogen.

Elsa Schiaparelli war die erste Modeschöpferin, die ein Kleid in dieser Form entwarf. Es bestand aus zwei Stoffhälften mit je einem Armloch. Die beiden Bahnen wurden um den Körper gewickelt, die rechte über die linke Hälfte, und seitlich in der Taille zusammengebunden. In den 1940ern schneiderte die amerikanische Designerin Claire McCardell mit dem ‚Pop-Over‘-Design ein Wickelkleid aus grauem Baumwoll-Denim, das als Arbeitsbekleidung getragen wurde und bei den Damen damals sehr erfolgreich war.

Besonders beliebt war das Wickelkleid in den späten 1970er Jahren. Es war das Symbol der modernen Frau und galt als der „textile Inbegriff der Selbstbestimmung“. Speziell in den USA wurde es millionenfach verkauft. Zum Jahrtausendwechsel wurde das Kleid erneut populär, insbesondere nachdem von Fürstenberg ihr Wickelkleid 1997 wieder forcierte.

Let’s wrap 2017!

Erfreulich für uns Frauen, dass die Designer das Wickelkleid in diesem Sommer neu interpretieren und in den unterschiedlichsten Farben und Materialien, knallbunt oder mit Blumenmuster und oftmals mit Rüschen und Volants in die Läden bringen.

How to wrap

Es gibt zwei Varianten von Wrap Dresses – sogenannte Full- und Faux-Wickelkleider. Die „Echten“ werden tatsächlich um den Körper gewickelt, bei den „Fälschungen“ sieht nur so aus. Besonders edel wirken diese Modelle, wenn sie in der klassischen Knielänge getragen werden. Wickelkleider umspielen wunderbar die weiblichen Kurven und rücken kleine Problemzonen dezent in den Hintergrund. Gürtel und Bänder betonen die Taille und bewirken so bei jedem Körpertyp einen Wow-Effekt.

Frauen mit mehr Kurven sollten längere Varianten besser meiden, sonst sehen die Waden leicht unvorteilhaft aus. Bei den Stoffen und Prints sollte man berücksichtigen, dass zierliche Typen eher auf uni setzen, große Frauen aber auch Muster super tragen können. Gestylt wird der Wrap Dress 2017 lässig und casual. Mit Statement-Shirt unter dem Kleid und kombiniert mit Sandalen oder Sneaker ist dieser Look besonders frisch und sommerlich.

Viele berühmte Frauen sind Trägerinnen von Wickelkleidern wie zum Beispiel Michelle Obama, Kate Middleton sowie Anne Hathaway und Sarah Jessica Parker.